Ein neuer Welpe ist aufregend, aber auch Sie sind aufregend für Ihr neues Familienmitglied. Eine der wichtigsten Fragen zu Beginn ist sicherlich die Stubenreinheit des Vierbeiners. Bei älteren Hunden ist sie oft bereits gegeben und auch einige Welpen werden bereits stubenrein vom Züchter übergeben. Was aber, wenn dem nicht so ist? Mit ein wenig Geduld und einem geregelten Tagesablauf können Sie Ihren Welpen auf dem Weg zur Stubenreinheit unterstützen.
Stubenreinheit ist angeboren
Haben Sie es gewusst? Die Stubenreinheit ist ein angeborenes Verhalten. In den ersten Wochen nach der Geburt sorgt das Muttertier für Sauberkeit und Hygiene ihrer Welpen sowie innerhalb der Wurfbox. Sobald die Kleinen ihre ersten Ausflüge unternehmen, beginnen sie oft von allein ihr Geschäft außerhalb der Box zu erledigen. Damit ist ein junger Hund allerdings noch nicht gesichert stubenrein.
Beim Einzug in ein neues Heim gilt es daher das Training zur Stubenreinheit direkt zu beginnen. Ein Welpe braucht hierfür regelmäßig die Möglichkeit sein Geschäft an der frischen Luft zu verrichten. Anfänglich sollten Sie so etwas alle 2-3 Stunden vor die Tür gehen. Zusätzlich ggf. auch direkt nach den Mahlzeiten sowie natürlich kurz bevor Sie ins Bett gehen. Gerade zu Beginn kann es dennoch passieren, dass das eine oder andere Geschäftchen im Haus landet.
Verlieren Sie nicht die Geduld, ein gleichbleibender Tagesablauf wird es Ihrem Welpen schnell leichter machen, länger durchzuhalten und sein Geschäft gezielt zu verrichten. Tatsächlich können Hunde erst ab der etwa 14. – 17. Lebenswoche den Schließmuskel von Blase und Darm kontrollieren. Mit der Zeit lernen Sie Ihren neuen Vierbeiner jedoch immer besser kennen und können so bereits erste Anzeigen für einen notwenigen Spaziergang bemerken. Einige schnüffeln zum Beispiel verstärkt den Boden ab, andere quietschen oder drehen sich suchend im Kreis.
5 Tipps für den Weg zum stubenreinen Welpen
1. Seien Sie aufmerksam
Achtsamkeit ist einer der wichtigsten Punkte für einen stubenreinen Hund. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wann Ihr Vierbeiner einmal vor die Tür muss. Sobald es soweit ist, bringen Sie ihn schnellstmöglich, aber nicht hektisch, nach draußen. Hat alles geklappt, darf der Welpe natürlich ausgiebig gelobt werden.
2. Halten Sie sich an feste Zeiten
Versuchen Sie Ihren Hund möglichst immer zur gleichen Zeit raus zu bringen. Durch diesen festen Tagesablauf hat auch Ihr Vierbeiner etwas, an dem er sich orientieren kann. In jedem Fall sollten Sie jedoch nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen noch einmal eine kleine Runde mit Ihrem Welpen drehen. Anfänglich heißt das mit Ihrem Welpen etwa alle 2 Stunden vor die Tür zu gehen. Ab dem 3. Lebensmonat verlängert sich dieser Zeitraum auf alle etwa 3-4 Stunden.
3. Festes Örtchen
Am Anfang kann es für Ihren Welpen einfacher sein, wenn er für sein Geschäft ein festes Örtchen hat. Mit der Zeit lernt er, dass es sich hierbei um sein spezielles Hundeklo und wird sich dort leicht lösen können.
4. Missgeschicke passieren, schimpfen Sie nicht
Welpen haben ihre Blase in den ersten Wochen nicht unter Kontrolle. Schimpfen hilft hierbei nicht und auch eine Bestrafung ist der falsche Ansatz. Dies kann zur Folge haben, dass sich der Welpe zukünftig bewusst an stille Orte zurück zieht um sich zu lösen und gleichzeitig einer Strafe für sein natürliches Bedürfnis zu entgehen. Im schlimmsten Fall kann er sich vor Ihnen vielleicht auch gar nicht mehr lösen, selbst wenn Sie mit ihm draußen einen Spaziergang machen.
5. Loben Sie Ihren Welpen
Hat Ihr Hund sein Geschäft erfolgreich draußen erledigt, dann loben Sie ihn ausgiebig. Idealerweise haben Sie ein Spielzeug dabei, sodass Ihr Welpe ein positives Erlebnis mit dem Erledigen seines Geschäfts verbindet.