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08.04.21

Bedarfsgerechte Hundeernährung - Teil 3

In den beiden letzten zum Thema bedarfsgerechte Hundeernährung ging es Makronährstoffe sowie die verschiedenen wichtigen Vitamine im Hundefutter. Abschließend geht es jetzt um die wichtigsten Mineralstoffe für Ihren Hund. Diese machen den geringsten Anteil im Futter aus, sind für eine bedarfsgerechte Ernährung allerdings nicht weniger wichtig. Sie werden in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Diese Bezeichnungen machen bereits deutlich, dass Mengenelemente im Vergleich noch in größeren Mengen ins Futter gehören als Spurenelemente.

Mengenelemente im Hundefutter

Zu den wichtigen Mengenelementen für eine bedarfsgerechte Hundeernährung gehören neben Magnesium und Kalzium auch Phosphor und Kalium, sowie Natrium und Chlorid. Sie sind wichtig für Knochen und Zähne des Hundes aber auch für die Muskeln, den Säure-Basen-Haushalt sowie die Zellerneuerung und einiges mehr. Phosphor und Kalzium arbeiten dabei eng zusammen. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Stabilität des Skelettes sowie den Zähnen. Ein Mangel wie auch ein Überschuss kann gravierende Folgen haben. Bei der bedarfsgerechten Ernährung sollte daher auf die richtigen Mengen aber auch auf das richtige Verhältnis zueinander geachtet werden.

Magnesium ist für Muskeln, Knochen, Immun- und Nervensystem gleichermaßen wichtig. Es ist zudem unverzichtbar für Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. Eine Unterversorgung macht sich daher auch relativ schnell in Form von Krämpfen, Erbrechen oder sogar Lähmungserscheinungen bemerkbar. Kalium ist ebenfalls für den Stoffwechsel von Belang. Zusätzlich steuert es zusätzlich auch den Wasserhaushalt Ihres Hundes und reguliert die Herzfrequenz. Natrium und Chlorid als letzte Mengenelemente regeln ebenfalls den Wasserhaushalt, sind aber zusammen mit Phosphor auch für den Säure-Basen-Haushalt verantwortlich.

Spurenelemente in der bedarfsgerechten Hundeernährung

Zu den Spurenelementen gehören Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Selen und Zink. Eisen kommt dabei noch am häufigsten im Hundekörper vor und ist insbesondere für die Blutbildung sowie den Sauerstofftransport zuständig. Damit profitieren sowohl die Abwehrkräfte wie auch natürlich Nägel, Haut und Fell von einer ausreichenden Versorgung. Ein Mangel an Eisen äußert sich in Müdigkeit und im schlimmsten Fall sogar einer Blutarmut. Zu viel Eisen kann dagegen zu Durchfall und Erbrechen sowie Gewichtsverlust führen.

Kupfer ist sehr eng mit dem Eisenstoffwechsel verbunden. Es ist für die Bildung von Melanin aber auch den Knochenstoffwechsel verantwortlich. Zu viel Kupfer wird in der Leber zwischengespeichert und anschließend über den Darm ausgeschieden. Dennoch kann es langfristig zu Leber- und Zellschäden kommen. Ein Mangel zeigt sich dagegen in O- oder X-Beinen oder ergrautem Fell rund um die Augen.

Bei Jod ist eine Über- oder Unterversorgung schwieriger auseinander zu halten. Dennoch sollten Sie auf eine ausreichende Versorgung achten, da es neben dem Wachstum auch für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems wichtig ist. Ist im Futter bereits ausreichend Jod enthalten, sollte auf eine weitere Gabe über Nahrungsergänzungsmittel oder Leckerli verzichtet werden. Symptome für eine Über- und Unterversorgung sind raues Fell oder sogar Haarverlust. Ihr Vierbeiner könnte energielos oder lethargisch wirken. Zu wenig Jod führt langfristig außerdem zu einer vergrößerten Schilddrüse und kann schwere Krankheiten verursachen.

Neben Eisen, Kupfer und Jod bleiben noch Mangan, Zink und Selen als wichtige Spurenelemente zu nennen. Mangan ist dabei zum Beispiel für die Verarbeitung verschiedener Vitamine verantwortlich. Es aktiviert Enzyme und unterstützt damit die Verwertung der Nährstoffe im Futter. Zink unterstützt das Immunsystem Ihres Hundes. Gleichzeitig hilft es in der Verarbeitung der Proteine, Fette und Kohlenhydrate im Futter. Es ist daher unverzichtbar für eine gute Verwertung der Nährstoffe und gesunde Ernährung Ihres Vierbeiners. Selen unterstützt ebenfalls das Immunsystem, spielt aber gleichzeitig auch bei der Zellalterung eine Rolle. Es hilft in der Produktion der Schilddrüsenhormone und Stoffwechsel der Kohlenhydrate. Zu wenig Selen kann daher zum Muskelabbau und einem schwächeren Immunsystem führen. Wird zu viel Selen aufgenommen, führt es zu Entzündungen der Nieren oder der Leber.

Die richtige Zusammenstellung der bedarfsgerechten Hundeernährung

Dieser und die beiden vorhergehenden Beiträge machen deutlich, wie umfangreich das Thema einer bedarfsgerechten Hundeernährung ist. Aus diesem Grund ist die Entwicklung eines hochwertigen Futters oft mit mehreren Monaten Arbeit verbunden. Wie die Zusammensetzung Ihres Futters ist, können Sie in den Nährstofftabellen einsehen. Die optimale Versorgung für Ihren Vierbeiner erfahren Sie von Ihrem Tierarzt, der den realen Bedarf am besten einschätzen kann. Dieser kann je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Hundes unterschiedlich ausfallen. Eine genaue Nachfrage kann sich daher lohnen.


Miniserie zur bedarfsgerechten Hundeernährung